Nemo Nixen glänzen beim Weltcup 

Anastasia Herbst und Antonia Zimmer erfüllten sich den Traum vom Edelmetall in Übersee.
Coral Springs/Florida- Für drei Flossenschwimmerinnen des Tauchclub NEMO Plauen erfüllte sich am vergangenen Wochenende der Traum von einem Start bei der vierten Auflage der diesjährigen Weltcupserie im Finswimming in den USA. Es war das erste Mal das der Welttauchsportverband CMAS einen Weltcup in die Vereinigten Staaten vergeben hat. Um so mehr durfte man also gespannt sein, was Organisatoren und Sportler bei diesem Großereignis abliefern würden. Und durfte man bereits im Vorfeld Trainer Frank Hannich Glauben schenken, so waren für die Nemo Athleten auch Medaillen im Rahmen des möglichen. Bei karibischen dreißig Grad waren also Julia Prochaska, Antonia Zimmer und Anastasia Herbst gegenüber dem knapp 200 Sportlern großen Starterfeld gefordert. Und das mit Erfolg.
Bereits am Samstag Morgen hatten die drei Teenager über 50m Apnoetauchen ihren ersten großen Auftritt und belegten in der Reihenfolge Zimmer, Herbst, Prochaska die Ränge vier bis sechs und verfehlten das Podest nur knapp. Später machte es dann Anastasia Herbst noch besser und schwamm über die 200m Flossenschwimmdistanz zu Silber. Gleichzeitig verbesserte Sie ihre EM Normzeit um eine Sekunde auf 1:38,23.
Es war ihre erste Medaille die sie bei diesem Weltcup erreichte und es sollte nicht die Letzte sein. Julia Prochaska schlug auf gleicher Strecke in persönlicher Bestzeit an und wurde am Ende Achte. Am zweiten Wettkampftag, der wegen unwetterartigen Regenfällen mehrfach unterbrochen werden musste, machten Zimmer, Herbst und Prochaska dann dort weiter, wo sie am ersten Tag aufhörten. Über 100m FS erreichten die Plauenerinnen widerrum Plätze unter den ersten Zehn. Und dann kamen die großen Auftritte von Anastasia Herbst über 400m FS und Antonia Zimmer über die fünfzig Meter. Herbst deklassierte die Konkurrenz regelrecht in ihrem Rennen und holte sich Gold mit knapp sechs Sekunden Vorsprung in erneuter EM Normzeit von 3:34,41 Minuten. Ihre Mannschaftkameradin Antonia Zimmer setzte für die erfolgreichen Vogtländerinnen im abschließenden Wettbewerb dann noch das ‚i‘ Tüpfelchen. In 19,88 Sekunden holte sie Bronze und musste sich nur zwei Athletinnen aus Kolumbien geschlagen geben. Da Zimmer schon bei früheren Wettkämpfen ihre Normzeit erreichte, sind somit beiden Plauener Nachwuchflossenschwimmerinnen für das Nationalteam qualifiziert und für Deutschland startberechtigt. Prochaska wurde hier Sechste.
Schier unendlich war die Freude im Plauener Lager. Trainer Frank Hannich zeigte sich mehr als zufrieden und sagte: „Über den gesamten Wettkampf hinweg zeigten alle Drei, dass sie in der Weltspitze erfolgreich mitschwimmen können.“ Weiter fügte er an: „Fast alle Rennen wurden mit persönlichen Bestleistungen und durchweg mit Platzierungen unter den ersten Zehn abgeschlossen. Das lässt uns auch in Zukunft auf Erfolge in internationalen Vergleichen hoffen.“ Am Ende belegte der Tauchclub Nemo mit nur drei Startern Platz acht von achtundzwanzig angetretenen Teams in der Gesamtwertung bei diesem ersten Weltcup in den Vereinigten Staaten von Amerika.