Nemo Athletin ohne EM-Medaille

…und dennoch nicht unzufrieden mit sich selbst.

Istanbul- Auserkoren als Fahnenträgerin führte Antonia Zimmer vom Tauchclub Nemo Plauen stolz die deutsche Junioren Nationalmannschaft vergangene Woche zur Eröffnungsfeier der Europameisterschaft im Finswimming in Istanbul an. Auch wenn es am Ende für die Sechzehnjährige, die am Bundesstützpunkt in Plauen von Landestrainer Frank Hannich trainiert wird, über 50 und 100m Streckentauchen und 50 m Flossenschwimmen nicht zu einer Medallie reichte, zeigte sie sich dennoch nicht unzufrieden.

Geschuldet der Tatsache das sich der Verband Deutscher Sporttaucher erst recht spät für eine Teilnahme an der EM in der Türkei entschied, reiste Zimmer nahezu unvorbereitet zu diesen Titelkämpfen. Sie befand sich bereits im Urlaub. „Trotz fehlenden Trainings, kann ich mit dem Erreichten zufrieden sein“, sagte sie und fügte an: „Die Welt dreht sich weiter. Nächste Saison werde ich voll angreifen, um auf der internationalen Bühne ein Wörtchen mitzureden.“ Auch Bundesnachwuchstrainerin Ute Goldberg äußerte sich zufrieden mit der Leistung der Nemo Sportlerin. „Antonia hatte den Mut, sich trotz fehlender Vorbereitung in den Dienst der Mannschaft zu stellen und ist als Schlussschwimmerin der 4×50 FS Mix-Staffel über sich hinaus gewachsen und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass wir ins Finale geschwommen sind. Dabei verfehlten sie den DJR nur knapp“, ließ Goldberg verlauten. Besser hingegen verlief die EM für ihre fünf Mannschaftskollegen, die durch die Teilnahme an der Weltmeisterschaft der Erwachsenen, vierzehn Tage zuvor in Belgrad, noch voll im Saft standen. So holten Johanna Schikora (TC fez. Berlin) und Ducan Gaida (DhfK Leipzig), mit einmal Gold und je zwei Mal Silber und Bronze, die Medaillen für das deutsche Team. Schikora sogar den ersten Platz in Junioren Weltrekordzeit über 1500 Meter. Justus Mörstedt(TC Weimar), Luis Büttner (Berlin) sowie Aimee Joy Hecke (DhfK) rundeten mit zahlreichen deutschen Jugendrekorden, topten Platzierungen sowie persönlichen Bestleistung das gute Mannschaftsergebnis der Deutschen mit Platz sieben in der Gesamtwertung ab. Das Fazit der Bundestrainerin.“Die Mannschaft hat hier als Team eine tolle Leistung gezeigt. Man kann keinen Sportler ausnehmen. Sie haben alle gekämpft und ihr bestes gegeben“, sagte Ute Goldberg abschließend zufrieden.

Foto: Privat

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