Weltcupauftakt nach Maß für Plauener Flossenschwimmer

Staffel schwimmt zu Gold und zwei Athleten glänzten besonders im ungarischen Eger.

Eger/HUN-Einen Weltcupauftakt nach Maß erwischen die Flossenschwimmer des Tauchclub (TC) Nemo aus Plauen am vergangenen Wochenende im ungarischen Eger. In einem Rekordstarterfeld mit 480 Athleten aus 20 Nationen, zündeten Julia Prochaska, Antonia Zimmer, Anastasia Herbst, Marius Waletzko, Robert Golenia, Sidney Zeuner sowie Max Poschart, der diesmal ohne Einzelmedaille blieb, ein regelrechtes Feuerwerk. Mit teilweise neuen Monoflossen an den Füßen setzten sie die Athleten der anderen Nationen mächtig unter Druck und konnten sich mit persönlichen Bestleistungen und Topplatzierungen in diesem riesigen Starterfeld durchsetzen. Doch zwei Nemo Sportler und Deutschlands schnellste 4x100m Flossenschwimmstaffel machten dieses Wochenende zu dem Ihren. Elena Poschart, Malte Striegler und die Vereinsstaffel räumten bei diesen Wettbewerb gleich sieben Medaillen ab. Poschart, die sich über 800m Flossenschwimmen (FS) in einem Herzschlagfinale auf den letzten fünfzig Metern nur der Ukrainerin Olienikova um neun hundertstel Sekunden in 7:04,72 Minuten geschlagen geben musste, machte dann über 400m und 1500mFS kurzen Prozess und deklassierte die Konkurrenz in eindrucksvoller Manier und schwamm jeweils zu Gold. Auch Malte Striegler, der an diesem Wochenende nach überstandener Erkältung über sich hinauswuchs, glänzte mit Silber über 100m FS und zwei mal Bronze über die Distanz von 50m Streckentauchen und Flossenschwimmen. „Ich bin sehr froh und auch ein wenig selbst überrascht, dass es nach dem Infekt so gut lief“, sagte der Plauener Erfolgsathlet überglücklich. Doch für den Höhepunkt bei diesem Weltcup sorgte wieder einmal die 4x100m FS Staffel des Plauener Tauchclubs. In einem an Spannung kaum zu überbietenden Finale schwammen Max Poschart, Robert Golenia, Sidney Zeuner und Malte Striegler zu Gold und unterboten mit 2:24,75 Minuten ihren erst kürzlich zur Sachsenmeisterschaft in Dresden aufgestellten deutschen Rekord um knapp zwei Sekunden. „Es war einfach von jedem von uns das perfekte Rennen“, erzählte Malte Striegler. „Max legte den Grundstein, Robert und Sidney ließen nicht abreißen und ich machte auf meinen einhundert Metern den Sieg perfekt“, fügte er an. Auch Trainer Frank Hannich, der gemeinsam mit Bundestrainer Lutz Riemann das Rennen aufmerksam verfolgte, freute sich schier überschwänglich. „Wahnsinn was die Jungs ablieferten. Das setzt dem gesamten Wettkampfwochenende noch die Krone auf“, sagte er.     Doch genug scheinen die Vier von Rekorden noch nicht zu haben. So wollen sie, wie Striegler weiter sagte, schon in vier Wochen beim 2. Weltcup im italienischen Lignano ihre aufgestellte Bestmarke erneut ins Visier nehmen und der Welt zeigen wer die Nummer des Flossenschwimmsports ist.

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